Henri Becquerel war ein französischer Physiker, der am 15. Dezember 1852 in Paris geboren wurde und am 25. August 1908 in Le Croisic starb. Er wurde bekannt für seine Entdeckung der natürlichen Radioaktivität.
Becquerel entstammte einer Familie von Wissenschaftlern, sein Vater Alexandre Becquerel und sein Großvater Antoine César Becquerel waren beide angesehene Physiker. Nach seinem Abschluss an der École Polytechnique im Jahr 1877 trat er in das Nationalmuseum für Naturgeschichte ein und widmete sich dort der Erforschung der Physik und Chemie.
Im Jahr 1896 entdeckte Becquerel durch Zufall die radioaktive Strahlung. Bei seinen Experimenten mit Phosphoreszenz und Röntgenstrahlen beobachtete er, dass Uransalze auch bei völliger Dunkelheit die Fähigkeit haben, Fotoplatten zu belichten. Er schloss daraus, dass das Uran selbst eine unsichtbare Strahlung aussendet. Diese Entdeckung legte den Grundstein für das Verständnis der Radioaktivität und sie wurde später von Marie Curie weiter erforscht.
Für seine Entdeckung erhielt Becquerel gemeinsam mit Pierre und Marie Curie im Jahr 1903 den Nobelpreis für Physik. Becquerel hatte sich auch mit der Polarisation der Strahlung und der Wechselwirkung von Materie und Strahlung beschäftigt.
Henri Becquerel hinterließ einen großen Einfluss auf die Physik und das Verständnis der Radioaktivität. Seine Entdeckung legte den Grundstein für weitere wichtige Entdeckungen und Forschungen auf diesem Gebiet.
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